Wandgeräte

Wandgeräte sind Geräte, die für eine feste Montage an einer Wand vorgesehen sind und in der Regel als Schnittstelle zwischen Nutzer und technischer Anlage dienen. Sie finden sich in der Gebäude- und Haustechnik ebenso wie in industriellen Anlagen und können sowohl elektrische Steuerungselemente als auch messende oder informationsbereitstellende Funktionen übernehmen.

Im privaten Umfeld gehören zu den typischen Wandgeräten Lichtschalter, Steckdosen, Thermostate, Dimmer und verschiedene Sensoren wie Bewegungs-, Temperatur- oder Rauchmelder. In Gebäuden kommen außerdem Türsprechanlagen, Zutrittsleser, Bedienfelder für Klima- oder Medientechnik sowie Informations- oder Bedieneinheiten hinzu. Wandgeräte erfüllen oft mehrere Aufgaben zugleich, zum Beispiel Steuern von Beleuchtung und Heizung oder die Erfassung von Umweltparametern.

Die Montage erfolgt in Unterputz- oder Aufputz‑Installationen, häufig in Wanddosen oder hinter Verblendungen. Je nach Einsatzort gelten unterschiedliche Anforderungen an Sicherheit, Brandschutz und Schutzarten (IP-Klassen). Elektrische Wandgeräte müssen in der Regel gemäß einschlägigen Normen wie DIN VDE sicher betrieben und gewartet werden.

Mit der zunehmenden Vernetzung gewinnen Wandgeräte im Bereich Smart Home und Gebäudeautomation an Bedeutung. Viele Modelle unterstützen kabellose Kommunikationsstandards (WLAN, Bluetooth, Zigbee, Z-Wave) und lassen sich in zentrale Steuerungen oder Automationssysteme integrieren. Vorteile sind eine kompakte Bauform, ästhetische Integration, Komfort und potenzielle Energieeinsparungen; Herausforderungen bleiben Installationsaufwand, Kompatibilität und Wartung.

Insgesamt bilden Wandgeräte eine zentrale Kategorie von fest installierten Bedien- und Funktionskomponenten in modernen Gebäuden.