Vollagonisten
Vollagonisten sind Substanzen, die an einen Rezeptor binden und diesen in einen Zustand versetzen, der die maximale biologische Reaktion des Systems hervorrufen kann. Ihre intrinsische Wirksamkeit ist hoch, sodass sie typischerweise die größtmögliche Reaktion erzeugen, sobald ausreichende Rezeptorbindung erreicht ist. In Systemen mit Rezeptorreserve kann bereits eine unvollständige Bindung zu einer vollen Wirkung führen.
Im Gegensatz zu Vollagonisten stehen Partialagonisten, die auch bei vollständiger Rezeptorbindung nur submaximale Reaktionen auslösen. Antagonisten
Beispiele für Vollagonisten sind Morphin und Fentanyl am μ-Opioid-Rezeptor; Isoproterenol am β-Adrenozeptor; Epinephrin am α-/β-Adrenozeptor; sowie
Klinisch bedeuten Vollagonisten oft schnelle, starke Wirkungen mit höherem Risiko für Nebenwirkungen, Toleranzentwicklung und Abhängigkeit. Ihre