Rezeptorbindung
Rezeptorbindung bezeichnet den Prozess, bei dem ein Ligand an einen Rezeptor bindet. Rezeptoren sind Proteine, die Signale erkennen und in der Zelle eine Reaktion auslösen oder modulieren. Sie befinden sich an der Zelloberfläche, an derInnern der Zelle oder im Zytoplasma. Liganden können endogene Substanzen wie Neurotransmitter, Hormone oder Zytokine sein oder pharmakologische Wirkstoffe wie Medikamente. In der Regel erfolgt die Bindung reversibel und spezifisch: Der Ligand erkennt eine bestimmte Bindungsstelle, was zu einer Konformationsänderung des Rezeptors führt, die eine zelluläre Antwort auslöst oder verstärkt bzw. abschwächt.
Die Affinität beschreibt, wie fest ein Ligand an den Rezeptor bindet. Sie wird oft durch die Gleichgewichtskonstante
Liganden lassen sich pharmacologisch in Agonisten, Antagonisten, partielle Agonisten und inverse Agonisten einordnen. Agonisten aktivieren den
Experimentell wird Rezeptorbindung oft mit Radioliganden oder anderen Markern gemessen; Kennzahlen umfassen Kd, Bmax und EC50.