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Effektkaskade

Effektkaskade bezeichnet in der Systemtheorie und verwandten Fachgebieten ein Phänomen, bei dem eine anfängliche Wirkung eine Folge weiterer Wirkungen auslöst, die ihrerseits erneut Effekte erzeugen. Dadurch entsteht eine aufeinanderfolgende Abfolge von Ereignissen, die oft stärker oder weiterreichender ist als der ursprüngliche Auslöser. Der Begriff wird kontextabhängig breit verwendet, etwa in Physik, Biologie, Ökonomie, Technik und Soziologie, wobei die konkrete Mechanik variiert.

Typisch ist eine Kopplung zwischen Komponenten oder Ebenen, bei der Stress, Energie oder Informationen durch ein

Anwendungsbeispiele reichen von Stromausfällen durch Kaskadenschäden in einem elektrischen Netz, über trophische Kaskaden in Ökosystemen, bei

Zur Beurteilung und Minderung von Effektkaskaden werden Risiken modelliert, Redundanzen eingeführt, Kopplungen entkoppelt und Frühwarnsignale etabliert.

Netz
fließen.
Wenn
bestimmte
Schwellenwerte
überschritten
werden
oder
Rückkopplungen
auftreten,
kann
eine
Störung
über
mehrere
Elemente
hinweg
weiterreichen.
In
Modellen
der
Netzwerktheorie
oder
der
Kaskadenzerfälle
werden
solche
Prozesse
oft
durch
Schwellen-
oder
Perkolationsmechanismen
beschrieben.
denen
der
Ausstieg
einer
Art
das
gesamte
Nahrungsnetz
verändert,
bis
zu
Finanzkrisen,
die
durch
anfängliche
Schocks
zu
einer
globalen
Finanz-
oder
Liquiditätskrise
führen.
Soziale
Medien
beobachten
oft
Informations-
oder
Verhaltenskaskaden,
bei
denen
sich
eine
Neigung
zu
breit
angelegtem
Verhalten
rasch
ausbreitet.
Das
Verständnis
der
Dynamik
hilft,
Störungen
zu
begrenzen
und
die
Resilienz
komplexer
Systeme
zu
erhöhen.