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Vokalabfolgen

Vokalabfolgen bezeichnet in der Phonologie Sequenzen von Vokalen, die innerhalb einer Sprache auftreten. Sie betreffen sowohl Vokalnuklei innerhalb eines Silbenkerns als auch Vokalfolgen, die Silben- oder Morphemegrenzen überschreiten. Wichtige Erscheinungsformen sind Diphthonge, Hiatus und Triphthonge.

Diphthonge entstehen, wenn zwei Vokale in einem Silbenkern zu einer einzigen komplexen Vokalstruktur verschmelzen. Typische Beispiele

Phonotaktische Regeln der Sprache steuern, welche Vokalabfolgen zulässig sind. Silbenstruktur, Stresssystem und Lautwandlungen beeinflussen, ob bestimmte

Anwendungen von Vokalabfolgen finden sich in der Sprachforschung, der Sprachsynthese, der Spracherkennung sowie in der Lehnwortanalyse,

finden
sich
in
vielen
Sprachen:
Deutsch
besitzt
den
Diphthong
in
Haus
(ausgesprochen
als
aʊ),
Englisch
zeigt
Diphthonge
wie
coin
(ɔɪ).
Hiatus
liegt
vor,
wenn
zwei
Vokale
aufeinanderfolgender
Silben
auftreten
und
dabei
zwei
separate
Silbenkernen
bilden,
zum
Beispiel
im
Spanischen
in
Poeta
(poˈe.ta).
Triphthonge
bezeichnen
Sequenzen
von
drei
Vokalen
in
einer
Silbe
oder
über
Silben
hinweg;
sie
treten
in
einigen
Sprachen
auf
und
können
aus
einer
Kombination
von
Diphthong-Variationen
und
Vokalwechseln
bestehen.
Sequenzen
erlaubt,
bevorzugt
oder
verschwunden
werden.
Unbetonte
Vokale
können
sich
zu
Glides
verändern
oder
reduziert
werden,
wodurch
historische
Entwicklungen
wie
Diphthongierungen
sichtbar
werden.
wo
die
Aussprache,
Silbentrennung
und
Rhythmik
modelliert
werden.
Historische
Linguistik
nutzt
Vokalabfolgen,
um
Lautwandel
und
frühere
Phoneme
nachzuvollziehen.
Siehe
auch:
Diphthong,
Hiatus,
Triphthong,
Vokalharmonie.