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Vibroakustik

Vibroakustik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das die Wechselwirkung zwischen mechanischen Schwingungen und akustischen Feldern untersucht. Kernfragen sind die Erzeugung, Ausbreitung und Dämpfung von Schall infolge von Strukturschwingungen sowie die Übertragung von Vibrationen durch Bauteile in Luft, Wasser oder anderen Medien. Das Gebiet verbindet Strukturmechanik, Akustik und Fluid-Structure-Interaction und behandelt Geräuschentstehung, Schallabstrahlung und -übertragung in Gebäuden, Fahrzeugen, Maschinen und Systemen.

In der Praxis erfolgt die Untersuchung sowohl experimentell als auch numerisch. Typische Messgrößen sind Schwingamplitude, Beschleunigung,

Anwendungsgebiete reichen von Fahrzeug- und Antriebsstranglärm über Luft- und Gebäudedämmung bis hin zu leisen Elektroniksystemen und

Die Forschung befasst sich mit mehrskaliger Kopplung, nichtlinearer Dämpfung, anisotropen Materialien und aktiven bzw. passiven Dämpfungsverfahren.

Schallpegel,
Impedanzen
und
Übertragungsfunktionen.
Wichtige
Techniken
umfassen
Modal-
und
Frequenzanalysen,
Mikrofone,
Beschleunigungsmesser,
Reverberations-
oder
Anechoikräume.
Vorgehensweisen
reichen
von
Finite-Elemente-
und
Boundary-Elemente-Methoden
bis
zu
gekoppelten
Multi-Body-
oder
Statistical-Energy-Analysen;
häufig
werden
Hybridansätze
genutzt,
um
breite
Frequenzbereiche
abzudecken.
industriellen
Maschinen.
In
Automotive
und
Aerospace
trägt
Vibroakustik
zur
Verbesserung
von
NVH-Charakteristik
und
Fahrkomfort
bei.
Gebäude-
und
Wohnraumakustik
nutzt
vibroakustische
Ansätze
zur
Vermeidung
von
boden-
oder
wandbasierter
Schallübertragung.
Sie
berücksichtigt
Normen
und
Standards
für
Geräusch-
und
Vibrationsmessungen
sowie
Grenzwerte
und
setzt
auf
multimodale
Modellierung
und
Messtechnik
in
realen
Umgebungen.