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Verlaufsanalysen

Verlaufsanalysen bezeichnen statistische Verfahren zur Untersuchung von Veränderungen von Merkmalen über die Zeit in longitudinalen Datensätzen. Ziel ist es, Muster des Verlaufes zu identifizieren, etwa die Geschwindigkeit des Wandels, die Richtung der Entwicklung oder das Auftreten unterschiedlicher Verlaufsmuster. Verlaufsanalysen ermöglichen es, zeitliche Abhängigkeiten zu berücksichtigen und individuelle Unterschiede in der Entwicklung zu modellieren.

Typische Anwendungsfelder sind Medizin (Krankheitsverläufe, Behandlungseffekte), Pädagogik und Bildungsforschung (Lernverläufe), Psychologie und Verhaltensforschung (Entwicklungs- und Verhaltensverläufe),

Zu den zentralen Methoden gehören lineare und nichtlineare gemischte Modelle (Growth Curve Modeling) zur Erfassung individueller

Verlaufsanalysen liefern wertvolle Einblicke in Dynamiken, ermöglichen Vorhersagen und helfen bei der Planung von Interventionen. Sie

In der Wissenschaft wird der Begriff Verlaufsanalyse oft synonym für die Analyse von Entwicklungskurven, Trajektorien oder

Soziologie
und
Arbeitsmarktforschung
(Berufswege,
Lebensläufe),
Wirtschafts-
und
Umweltforschung
(Kundentrends,
Umweltveränderungen).
Grundlage
sind
longitudinale
Daten
mit
mehreren
Messzeitpunkten,
oft
über
Monate
oder
Jahre,
die
Zeit-
bzw.
Entwicklungseinflüsse
sichtbar
machen.
Trajektorien;
Latent
Class
Growth
Analysis
(LCGA)
bzw.
Growth-Mixture-Modelle
zur
Identifikation
von
Untergruppen
mit
unterschiedlichen
Verlaufsmustern;
sowie
zeitreihen-
oder
multivariate
Ansätze,
die
zeitliche
Abhängigkeiten
und
Verzögerungseffekte
abbilden.
Bei
wenig
oder
unregelmäßigen
Messzeitpunkten
kommen
robuste
Schätzverfahren
und
Missing-Data-Handling
zum
Einsatz.
erfordern
jedoch
ausreichend
lange
und
gut
dokumentierte
Daten,
sorgfältigen
Umgang
mit
fehlenden
Werten,
Messinvarianz
und
potenzieller
Konfundierung.
Die
Modellwahl
beeinflusst
Interpretationen;
kausale
Schlüsse
erfordern
zusätzliche
Designs
oder
Experimente.
Zeitreihen
in
longitudinalen
Datensätzen
verwendet.