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Konfundierung

Konfundierung ist eine Verzerrung in der Schätzung des Zusammenhangs zwischen einer Exposition und einem Outcome, die durch eine oder mehrere Drittvariablen verursacht wird. Eine Konfundierungsvariable ist mit sowohl der Exposition als auch dem Outcome assoziiert und wirkt nicht als Mediator der kausalen Beziehung. Dadurch kann der beobachtete Effekt verzerrt oder falscher Schluss auf Ursache und Wirkung gezogen werden.

Kriterien für eine Konfundierungsvariable: Sie ist (1) mit der Exposition assoziiert, (2) mit dem Outcome assoziiert,

Beispiele: In Studien zu Kaffee und Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann Rauchen eine Konfundierungsvariable sein, da Rauchen mit höherem

Auswirkungen und Gegenmaßnahmen: Unkontrollierte Konfundierung kann zu über- oder unterschätzten Effekten führen oder zu fehlerhaften Schlussfolgerungen

und
(3)
nicht
durch
die
Exposition
verursacht
bzw.
kein
Teil
des
kausalen
Pfades
zwischen
Exposition
und
Outcome.
Kaffeekonsum
assoziiert
ist
und
unabhängig
das
Risiko
für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
erhöht.
Bildung
oder
sozioökonomischer
Status
können
als
Konfundierung
wirken,
weil
sie
sowohl
Lebensstil-Expositionen
als
auch
Gesundheitsrisiken
beeinflussen.
über
Ursache
und
Wirkung.
Methoden
zur
Vermeidung
oder
Kontrolle
umfassen
designbasierte
Ansätze
(Randomisierung,
Restriktion,
Matching)
und
analytische
Ansätze
(Multivariable
Regression,
Stratifikation,
Propensity-Score-Techniken,
Instrumentvariablen).
Kausale
Diagramme
(DAGs)
unterstützen
die
Identifikation
potenzieller
Konfundierer.
Bei
ungemessenen
Konfundierung
bleibt
meist
eine
Restverzerrung,
die
sich
nur
schwer
direkt
abschätzen
lässt;
Sensitivitätsanalysen
können
hier
Abhilfe
liefern.