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Vergenzreaktionen

Vergenzreaktionen bezeichnen die disjunktiven Augenbewegungen, mit denen die Blickachsen beider Augen so gegeneinander verschoben werden, dass ein Objekt scharf auf beiden Retinae abgebildet wird. Durch Konvergenz bei nahen Objekten und Divergenz bei fernen Objekten wird eine stabile, einzelne Sicht gewährleistet. Die Vergenzreaktion gehört zum Zusammenspiel des Binokularsystems und arbeitet eng mit dem Akkommodationsreflex zusammen.

Die Steuerung der Vergenzreaktionen erfolgt durch mehrere Mechanismen. Fusional oder disparitygetriebene Vergenzsignale reagieren auf Differenzen zwischen

Zu den Hauptformen gehören tonische Vergenz (Baselinestellung ohne spezifische Reize), akkommodative Vergenz (durch Änderung der Akkommodation

Klinisch spielen Vergenzreaktionen eine zentrale Rolle in Optometrie und Ophthalmologie. Störungen der Vergenzleistung können zu Strabismus

den
retinalen
Bildern
beider
Augen
und
ziehen
die
Augen
konvergent
oder
divergent,
um
Doppelbilder
zu
vermeiden.
Akkommodationsbedingte
Vergenz
entsteht,
wenn
sich
die
Brechkraft
des
Auges
ändert:
eine
Zunahme
der
Akkommodation
führt
in
der
Regel
zu
Konvergenz.
Proximale
Hinweise
aus
der
Wahrnehmung
der
Nähe
können
ebenfalls
eine
Konvergenzbegleitung
auslösen.
Zusätzlich
ist
die
Pupillenreaktion
oft
Begleitreaktion
im
Nahbereich.
bedingt)
sowie
fusionale
bzw.
disparitygetriebene
Vergenz,
die
auf
retinalen
Bildversätzen
reagiert.
Proximale
Vergenz
bezieht
sich
auf
räumliche
Nähe
und
kann
die
Konvergenz
zusätzlich
beeinflussen.
In
der
Praxis
arbeiten
diese
Mechanismen
zusammen,
um
eine
stabile
Stereosicht
über
unterschiedliche
Entfernungen
hinweg
sicherzustellen.
oder
Konvergenzinsuffizienz
führen
und
sich
auf
Lesen,
Nähearbeiten
oder
das
räumliche
Sehen
auswirken.
Die
Evaluierung
erfolgt
durch
Prismentests,
Messung
der
Konvergenzreichweite
und
nahe
Tests;
Behandlung
kann
Orthoptik,
Prismenkorrekturen
oder
interventionsbasierte
Übungen
umfassen,
um
die
Konvergenzsteuerung
zu
verbessern.