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Pupillenreaktion

Pupillenreaktion beschreibt die Reaktion der Pupillen auf Lichtreize sowie auf Akkommodation. Zentraler Bestandteil ist der Lichtreflex, der in einer direkten Reaktion der betrachteten Pupille und einer gleichzeitigen Reaktion der nicht betrachteten Pupille (consensual) besteht. Zusätzlich umfasst die Akkommodationsreaktion Verengung der Pupillen bei Nahsicht, Konvergenz der Augen und Veränderungen der Linse.

Die zugrunde liegenden Bahnen: Der afferente Arm des Lichtreflexes verläuft über Retina und N. opticus (II).

Bei der Untersuchung wird typischerweise in dunkler Umgebung kurz Licht auf jedes Auge gerichtet; sowohl direkte

Klinische Bedeutung: Abnormale Pupillenreaktionen können auf okuläre oder neuropathische Erkrankungen hinweisen. Beispiele sind relative afferente Pupillendefekte

Von
dort
läuft
die
Projektion
zum
Nucleus
pretectalis
und
weiter
zum
Edinger-Westphal-Kern
(III).
Der
efferente
Arm
über
den
N.
oculomotorius
führt
parasympathische
Fasern
zum
Musculus
sphincter
pupillae,
wodurch
die
Pupille
verengt.
Der
direkte
Reflex
bezieht
sich
auf
die
Reaktion
der
betrachteten
Pupille
auf
das
Licht,
der
consensuale
Reflex
auf
die
gegenüberliegende
Pupille.
Die
Akkommodationsreaktion
umfasst
Grenzwerte
des
Sehens,
Konvergenz
und
Pupillenkontraktion
als
Teil
des
Nahsichtreflexes.
als
auch
consensuale
Reaktionen
werden
bewertet.
Wichtige
Beobachtungen
sind
Größe
und
Gleichheit
der
Pupillen,
Latenz,
Geschwindigkeit
der
Reaktion
sowie
das
Vorhandensein
von
Reaktionen
in
beiden
Augen.
(Marcus-Gunn-Pupil),
asymmetrische
oder
nicht
reagierende
Pupillen,
sowie
medikamentenbedingte
Miosis
oder
Mydriasis.
Veränderungen
können
auch
bei
schweren
Erkrankungen
wie
Hirnstamm-
oder
Hirndruckprozessen
auftreten.