Verformungskontrolle
Verformungskontrolle bezeichnet die systematische Überwachung und Steuerung von Verformungen an Bauteilen, Baugruppen oder Strukturen. Ziel ist es, Abweichungen von zulässigen Toleranzen frühzeitig zu erkennen, Ursachen zu identifizieren und Maßnahmen einzuleiten, um Funktion, Sicherheit und Qualität zu gewährleisten. Verformungen können zeitabhängig (Dauerverformung, Kriechen) oder last- bzw. temperaturabhängig auftreten und während Fertigung, Montage oder Betrieb entstehen.
Anwendungsbereiche umfassen Fertigung und Umformprozesse (Biegen, Tiefziehen, Walzen), Qualitätssicherung in der Serienproduktion sowie Strukturüberwachung im Bauwesen,
Messungen erfolgen sowohl mit kontaktbehafteten Sensoren wie Dehnungsmessstreifen (DMS) und Extensometern als auch mit nicht-kontaktigen Verfahren
Die gewonnenen Daten dienen der Qualitätssicherung, der Prozessüberwachung und ggf. der Echtzeitregelung von Prozessen. In Fertigungsleitsystemen
Wichtige Anforderungen betreffen Kalibrierung, Temperaturkompensation, Messunsicherheit und Dokumentation. Verformungskontrolle wird oft im Rahmen von Qualitätsmanagementsystemen umgesetzt,
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