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Verfassungsänderungen

Verfassungsänderungen sind formale Änderungen des Textes oder der Grundprinzipien einer Verfassung. Sie betreffen typischerweise Strukturen der Staatsgewalt, die Verteilung von Rechten und Pflichten oder grundlegende Prinzipien des Rechtsstaats. Im Gegensatz zu einfachen Gesetzesänderungen, die durch gewöhnliche Gesetzgebungsverfahren möglich sind, erfordern Verfassungsänderungen in der Regel eine qualifizierte Mehrheitsabstimmung und oft zusätzlich eine Volksabstimmung oder die Zustimmung von Gliedstaaten.

Arten von Verfahren: In vielen Rechtsordnungen werden Verfassungsänderungen durch mehrere Abstimmungsstufen beschlossen. Föderale Systeme benötigen oft

Informelle Verfassungsänderungen treten durch Gerichtsurteile, Verfassungsinterpretationen, politische Praxis oder Gewohnheitsrecht auf und bewirken oft grundlegende Veränderungen,

Wichtige Aspekte: Der Prozess soll Stabilität garantieren und Missbrauch verhindern, kann aber Flexibilität einschränken. Kritiker betonen

die
Zustimmung
sowohl
der
nationalen
Legislative
als
auch
der
Gliedstaaten.
Die
USA
ermöglichen
Änderungen
durch
eine
Zweidrittelmehrheit
in
Kongress
plus
drei
Viertel
der
Bundesstaaten
oder
durch
eine
verfassunggebende
Versammlung.
Die
Schweiz
verlangt
eine
doppelte
Mehrheit
aus
Volk
und
Kantonen.
Deutschland
regelt
Änderungen
am
Grundgesetz
in
der
Regel
über
eine
Zwei-Drittel-Mehrheit
in
Bundestag
und
Bundesrat;
bestimmte
Grundprinzipien
aus
Artikel
1
und
Artikel
20
sind
durch
die
so
genannte
Ewigkeitsklausel
unantastbar.
ohne
den
Verfassungstext
zu
ändern.
die
Gefahr
der
Verkrustung
politischer
Entscheidungen;
Befürworter
sehen
einen
Schutz
der
Grundwerte.