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Verbstellung

Verbstellung bezeichnet die Anordnung der Verben in deutschen Sätzen. Das zentrale Merkmal ist die Verb-Zweitstellung in Hauptsätzen und die Verb-Endstellung in Nebensätzen. In einfachen Aussagen steht das konjugierte Verb in der Regel direkt nach dem Vorfeld. Ist kein anderes Satzglied vorne, beginnt der Satz mit dem Subjekt und das finite Verb folgt an zweiter Stelle (Ich gehe heute ins Kino). Werden Zeit- oder Ortsangaben oder andere Elemente vorgezogen, rückt das finite Verb entsprechend in die zweite Position (Heute gehe ich ins Kino).

In Nebensätzen gilt das Gegenteil: Das konjugierte Verb am Ende des Satzes (weil er heute kommt; dass

Verträgliche Besonderheiten sind trennbare Verben: Die Präfixe trennt man im Hauptsatz oft vom Verb, z. B. Ich

Fragenverkehr: Ja/Nein-Fragen beginnen oft mit dem finite Verb (Kommst du heute?), Wh-Fragen setzen das Fragewort an

Zusammenfassung: Die Verbstellung steuert, wie sich finite Verben (und Verbcluster) in Haupt- und Nebensätzen, bei Fragen,

er
heute
kommt).
Bei
Hauptsätzen
bildet
oft
ein
Verbklammern-System
aus
Hilfs-
oder
Modalverben
eine
Verbalgruppe,
deren
nicht
konjugiertes
Verb
am
Satzende
steht
(Ich
habe
heute
arbeiten
müssen;
habe
ist
an
zweiter
Stelle,
arbeiten
und
müssen
stehen
am
Ende).
rufe
dich
später
an,
wobei
an
am
Ende
des
Satzes
steht.
In
Nebensätzen
bleibt
das
ganze
Verb-Paket
am
Ende
(dass
ich
dich
später
anrufe).
den
Anfang,
gefolgt
von
der
konjugierten
Form
(Warum
kommst
du
heute?).
mit
trennbaren
Präfixen
und
in
Zeitformen
anordnen.
Verständnis
der
Vorfeld-,
Mittelfeld-
und
Nachfeld-Struktur
erleichtert
das
Erkennen
der
typischen
deutschen
Satzstruktur.