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Verbrauchsverteilung

Verbrauchsverteilung bezeichnet in der Regel die Verteilung des Konsums über eine Menge von Einheiten, etwa Haushalte, Sektoren oder Endnutzungen, sowie die zeitliche Verteilung des Verbrauchs. Im energietechnischen Kontext beschreibt sie, wie der Strom- oder Gasverbrauch auf Haushalte, Unternehmen oder Endverbraucherklassen verteilt ist und wie sich der Verbrauch im Tagesverlauf, an Wochentagen oder saisonal verändert. Zur Analyse werden Daten aus Zählern (Smart Meter), Umfragen oder Abrechnungen verwendet. Gängige Kennzahlen sind die Lorenzkurve und der Gini-Koeffizient, der Anteil des Verbrauchs, der von den obersten Prozentsätzen getragen wird, sowie Lastprofile, die den zeitlichen Verlauf beschreiben. Methoden der Aggregation umfassen Verteilungsfunktionen, Quartile oder Pareto-Analysen.

Beispiele zeigen sich in der Praxis: In der Energiesystemplanung verdeutlicht die Verbrauchsverteilung, dass ein großer Teil

Herausforderungen umfassen Datenschutz und Anonymisierung bei sensiblen Nutzerdaten, Unterschiede in Datengrundlagen und Messgenauigkeit, saisonale und regionale

der
Last
auf
Spitzenverbräuche
entfällt,
was
die
Gestaltung
von
zeitvariablen
Tarifen
und
Demand-Response-Programmen
beeinflusst.
In
der
Konsumforschung
ermöglicht
sie
das
Verständnis
der
Verteilung
von
Ausgaben
über
Haushalte
oder
Sektoren
und
damit
die
Bewertung
von
Ungleichheiten
im
Konsum.
Variationen
sowie
methodische
Unterschiede
in
der
Messung
und
Aggregation.