Verbindungsplatte

Eine Verbindungsplatte ist eine flache, planare Platte, die dazu dient, Bauteile miteinander zu verbinden und so Kräfte zu übertragen. Sie sorgt für zusätzliche Auflagefläche, stabilisiert Verbindungen und hilft, Achsen auszurichten. Verbindungsplatten finden in vielen Bereichen Anwendung, darunter Maschinenbau, Holzbau, Möbelbau und Konstruktionstechnik. Der Begriff kann je nach Anwendung auch als Verbindungsblech oder Lochplatte bezeichnet werden.

Materialien und Bauformen variieren stark. Metallische Verbindungsplatten bestehen häufig aus Stahl oder Edelstahl, seltener aus Aluminium, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen. Holz- oder Spanverbindungsplatten dienen primär in der Möbel- oder Sperrholzverarbeitung und können aus Holzwellenschichtholz gefertigt sein. Typische Ausführungen sind flache Platten mit bohrungen, die eine Schrauben- oder Bolzenverbindung ermöglichen, sowie Verstärkungsplatten mit verstärkten Randschnittkanten.

Die Gestaltung einer Verbindungsplatte berücksichtigt Tragfähigkeit, Lochbild, Dicke und Material. Lochmuster, Durchmesser und Abstand müssen zu den angrenzenden Bauteilen passen und eine gleichmäßige Lastverteilung sichern. Bei Metallplatten erfolgt die Montage oft durch Schrauben oder Bolzen; Unterlegscheiben und ggf. Nietverbinder dienen der Kraftverteilung. Oberflächenbehandlungen wie Verzinkung, Passivierung oder Pulverbeschichtung erhöhen Korrosionsschutz und Haltbarkeit.

Die Verbindungsplatte wird gemäß einschlägigen Normen und Konstruktionsregeln dimensioniert, etwa je nach Anwendungsfall für Holz- oder Stahlbau. In der Praxis helfen Herstellerangaben, Tabellen und Zeichnungen bei der Auswahl von Platte, Dicke, Lochung und Befestigungsmitteln. Durch Austausch einzelner Verbindungsplatten lassen sich Strukturen flexibel erweitern oder ergänzen, ohne die Grundkonstruktion groß zu ändern.