Valuationsmodelle
Valuationsmodelle sind quantitative Verfahren zur Schätzung des inneren Werts von Vermögenswerten, Unternehmen oder Projekten. Sie basieren auf erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen, Marktdaten oder strategischen Optionen. Modelle unterscheiden sich nach Ansatz und Datengrundlage.
Fundamentale Bewertungsmodelle, zu denen DCF-Diskontierung, Dividend Discount Model sowie Free Cash Flow to the Firm (FCFF)
Marktbasierte Bewertungsmodelle verwenden Marktpreise oder Multiplikatoren. Die gängigsten Formen sind vergleichende Unternehmensanalyse (KGV, EV/EBITDA, EV/Umsatz) und
Optionsbasierte Modelle berücksichtigen Flexibilität und Unsicherheit. Das Black-Scholes-Verfahren sowie baumartige Modelle (Binomialbaum) dienen der Bewertung von
Weitere Ansätze umfassen asset-basierte Bewertungen (Nettovermögenswerte, Buchwerte) sowie das Residual-Income-Modell. Monte-Carlo-Simulationen unterstützen die Abbildung von Unsicherheit
Zentrale Eingangsgrößen sind Cash Flows, Wachstumsraten, Diskontierungssätze, Kapitalkosten, Steuern und Annahmen zu Inflation. Eingaben erfordern Transparenz,
Anwendungen finden sich in Unternehmensbewertungen für Fusionen und Übernahmen, Investitionsentscheidungen, Kapitalbudgetierung, Impairment-Tests und Fondsbewertungen.
Grenzen: Modelle liefern Schätzwerte abhängig von Annahmen und Datenqualität. Unterschiedliche Modelle führen oft zu unterschiedlichen Ergebnissen;
Hintergrund: Valuationsmodelle sind Werkzeuge der Finanzanalyse, keine exakte Wissenschaft; ihr Nutzen liegt in der systematischen Information,