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Diskontierungssätze

Diskontierungssätze sind Zinssätze, mit denen zukünftige Zahlungsströme auf ihren Gegenwartswert abgezinst werden. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Investitionsrechnung, der Unternehmensbewertung, der Versicherungs- und der öffentlichen Planung. Üblicherweise werden Diskontierungssätze jährlich angegeben, doch auch kontinuierliche oder periodische Formen kommen vor.

Bei endlicher Verzinsung lautet die Grundformel für den Barwert PV = ∑ CF_t / (1 + r)^t, wobei CF_t der

Typen und Auswahl: Der Satz kann nominal oder real, risikoadjustiert oder risikoneutral sein. In der Praxis

Anwendungsfelder: Net Present Value (NPV) und Kapitalwertberechnungen; Bewertung von Projekten, Unternehmen und Versicherungsverträgen; langfristige Kosten-Nutzen-Analysen in

Herausforderungen: Die Wahl des Diskontierungssatzes beeinflusst erheblich das Ergebnis. Unsicherheit über Inflation, Zinsentwicklung, Risikoabschläge und zukünftige

Zahlungszufluss
in
Periode
t
ist.
Bei
kontinuierlicher
Verzinsung
ergibt
sich
PV
=
∑
CF_t
·
e^{-r
t}.
Der
Diskontierungssatz
spiegelt
Kosten
des
Kapitals,
Risikoposition,
Inflation
und
alternative
Verdienstmöglichkeiten
wider.
wird
häufig
der
gewichtete
Kapitalkostensatz
(WACC)
für
die
Bewertung
unternehmensinterner
Cashflows
verwendet.
Für
gesellschaftliche
Bewertungen
wird
oft
ein
Sozialer
Diskontsatz
gewählt,
der
zukünftige
Nutzen
und
Kosten
in
größerem
zeitlichen
Abstand
stärker
abwertet.
Risiken
werden
durch
Zuschläge
oder
differenzierte
Sätze
berücksichtigt.
der
öffentlichen
Hand.
Rahmenbedingungen
kann
die
Bewertung
verzerren.
Transparente
Begründung
der
Annahmen
ist
daher
essenziell.