Tumortherapie

Tumortherapie bezeichnet medizinische Maßnahmen zur Behandlung von Tumoren und dient der Heilung, der langfristigen Kontrolle der Erkrankung oder der Symptomreduktion sowie der Verbesserung der Lebensqualität. Die Therapien richten sich nach Art und Stadium des Tumors, den molekularen Merkmalen und dem Allgemeinzustand des Patienten.

Zu den zentralen Säulen gehören die operative Entfernung des Tumors, Studien zeigen oft, dass eine komplette Resektion die Heilungschancen erhöht. Die Strahlentherapie nutzt ionisierende Strahlung, um Tumorzellen zu zerstören, und kann vor, während oder nach einer Operation oder als alleinige Therapie eingesetzt werden. Systemische Therapien umfassen die Chemotherapie, zielgerichtete Therapien (z. B. Tyrosinkinaseinhibitoren, monoklonale Antikörper), Immuntherapien (z. B. Checkpoint-Inhibitoren, CAR-T-Zelltherapie) sowie Hormontherapien, die das Tumorwachstum beeinflussen.

In vielen Fällen kommen Kombinationen aus Operation, Strahlentherapie und systemischer Therapie zum Einsatz, oft in engem zeitlichen oder sequenziellen Zusammenhang. Die Behandlung wird in der Regel von einem multidisziplinären Team geplant, das in einer Tumorkonferenz die beste Strategie festlegt. Wichtige Entscheidungsgrundlagen sind Tumortyp, Stadium, genetische Marker sowie das Komorbiditätsprofil.

Nebenwirkungen variieren je nach Therapieverfahren und Intensität und erfordern gezielte Vorsorge, Supportbehandlung und ggf. Dosisanpassungen. Neben kurativen Ansätzen gibt es auch palliative Therapien, die Symptome lindern und Lebensqualität erhalten. Klinische Studien fördern neue Ansätze der personalisierten Medizin und Präzisionsonkologie.