Trägerölen

Trägerölen sind pflanzliche Öle, die als Träger oder Verdünnungsmittel für ätherische Öle in der Aromatherapie und Kosmetik dienen. Sie verdünnen hochkonzentrierte ätherische Öle, erleichtern deren Anwendung auf der Haut und mindern das Risiko von Irritationen. Im Gegensatz zu ätherischen Ölen besitzen sie meist einen weniger intensiven Geruch, eine milde bis ölige Konsistenz und gelten als gut hautverträglich.

Zu den häufig verwendeten Trägerölen gehören Mandelöl, Jojobaöl, Traubenkernöl, Aprikosenkernöl, Olivenöl, Kokosöl und Sesamöl. Jojobaöl wird technisch oft als flüssiges Wachsester beschrieben, wodurch es sich in manchen Eigenschaften leicht von gewöhnlichen Ölen unterscheidet. Trägeröle können kaltgepresst oder raffiniert hergestellt sein; kaltgepresste Varianten enthalten tendenziell mehr natürliche Bestandteile, haben jedoch oft eine kürzere Haltbarkeit als raffinierte Öle. Die Haltbarkeit variiert, typischerweise 6 bis 12 Monate, bei kühler, lichtgeschützter Lagerung auch länger.

Anwendung und Sicherheit: Trägeröle dienen der Hautpflege, Massage und der Herstellung von Kosmetikprodukten. Übliche Verdünnungswerte für ätherische Öle liegen bei Erwachsenen etwa zwischen 1 und 5 Prozent; für Kinder oder sensible Haut 0,5 bis 2 Prozent. Vor der größeren Anwendung empfiehlt sich ein Patch-Test. Personen mit Nussallergien sollten Mandelöl meiden. Trägeröle sind in der Regel ausschließlich äußerlich zu verwenden und nicht zum Verzehr geeignet.