Trommelmischer

A Trommelmischer ist ein rotierender Zylinder, der zur Homogenisierung von porösen oder bulkförmigen Materialien durch Umwälzen verwendet wird. Das Material wird in einen horizontal oder leicht geneigten Trommelabschnitt gefüllt und beim Drehen der Trommel turbulent gemischt. Typische Innenstrukturen wie Flightings oder Blades fördern das Abheben, Umkippen und erneute Beschicken des Materials.

Aufbau und Funktion: Die Trommel sitzt auf Rollen oder einem feststehenden Gestell und wird von einem Antriebsmotor über Getriebe oder Sicherheitskupplungen angetrieben. Die Trommel besteht aus robustem Material, oft Stahl oder verschleißfeste Auskleidung. Ein- und Austragsöffnungen ermöglichen das Befüllen und Entleeren; bei feinen oder schweren Schüttgütern können Dichtungen, Sprüh- oder Wägevorrichtungen integriert sein. Die Drehgeschwindigkeit, Trommellänge und das Verhältnis von Trommeldurchmesser zu Länge beeinflussen Mischzeit und Homogenität.

Anwendungsgebiete: Trommelmischer finden breite Anwendung in der Betonherstellung, der Verarbeitung von Schüttgütern (z. B. Mineralien, Düngemittel), der Lebensmittel- und Chemiebranche sowie der Abfall- und Recyclingtechnik. Sie eignen sich besonders für frei fließende Stoffe, Grenz- oder Korngrößen variieren je nach Bauart.

Vor- und Nachteile: Vorteile sind robuste Bauweise, hohe Kapazität, geringer Verschleiß und gute Vermischung bei grobem Material. Nachteile sind längere Mischzeiten im Vergleich zu Paddel- oder Zirkulationsmischern, Energiebedarf durch ständige Rotation und potenzielle Segregation bei schlecht beladenen Chargen.

Wartung: Regelmäßige Schmierung von Lager und Antrieb, Inspektion der Trommelauskleidung, Reinigung der Innenfläche sowie Prüfung von Dichtungen und Sicherheitsvorrichtungen sind wichtig, um Lebensdauer und Mischqualität zu erhalten.