Treibhausklima

Treibhausklima bezeichnet wörtlich das Klima, das in einem Gewächshaus herrscht, also warme, oft feuchte Luftbedingungen, die durch Abgrenzung, Isolierung und gezielte Beheizung sowie CO2-Erhöhung geschaffen werden. Der Begriff wird in der Gartenbaupraxis verwendet, um die kontrollierten Umweltbedingungen in Gewächshäusern zu beschreiben, in denen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Belichtung und CO2 gezielt gesteuert werden, um das Pflanzenwachstum zu optimieren.

In der climatologischen Fachsprache kann er auch als Bezeichnung für das globale Klima verstanden werden, das durch Treibhausgase wie CO2, Methan und N2O beeinflusst wird; diese Gase fangen Infrarotstrahlung ein und erhöhen die Oberflächentemperatur der Erde, was Folgen für Niederschlag, Meeresniveau und Ökosysteme hat. Der Ausdruck wird weniger formal verwendet und man spricht häufiger vom Treibhauseffekt oder vom warmen Weltklima.

In Gewächshäusern wird das Treibhausklima durch Isolierung, Heizung, Belüftung, Beschattung und Bewässerung gesteuert. Ziel ist es, eine stabile Temperatur- und Feuchteumgebung sowie oft eine erhöhte CO2-Konzentration zu erreichen, um das Pflanzenwachstum zu verbessern.

Das globale Treibhausklima ist Gegenstand der Klimaforschung; menschengemachter Anstieg der Treibhausgase führt zu einer Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts, was zu einer durchschnittlichen Temperaturerhöhung führt und klimatische Extremereignisse wahrscheinlicher macht.