Traumaminnen
Traumaminnen ist ein Begriff aus der deutschsprachigen Traumaforschung, der die Gedächtnisspur traumatischer Erlebnisse beschreibt. Im Gegensatz zu alltäglichen Erinnerungen zeichnen sich Traumaminnen oft durch intrusive Wiedererinnerungen, spontane Flashbacks und ein stark emotionales, sensorisch intensives Erleben aus. Sie können bewusst oder unbewusst auftreten und sich in der Lebensgeschichte unregelmäßig in den Alltag einschleichen.
Merkmale und Variationen: Intrusionen treten als plötzliches, ungewolltes Wiedererleben auf; Traumaminnen können fragmentiert oder zeitlich unklar
Bezug zu klinischen Diagnosen: Traumaminnen spielen eine zentrale Rolle bei posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und verwandten Störungen.
Therapieansätze: Traumafokussierte Therapien wie EMDR, kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und andere Ansätze arbeiten daran, Traumaminnen zu
Forschung und Kritik: Forschungen untersuchen neurobiologische Mechanismen von Traumaminnen (Amygdala-Aktivierung, Hippocampus-Veränderungen) und deren Rolle bei Erinnerungsfragmentierung.
Begriffsstatus: Der Begriff Traumaminnen ist nicht universell standardisiert; er wird gelegentlich als Sammelbegriff für intrusives, belastendes