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Transportengpässe

Transportengpässe bezeichnet Verzögerungen und Kapazitätsknappheiten im Verkehrssystem, die Lieferketten beeinflussen. Sie entstehen, wenn die Nachfrage nach Transportleistungen das verfügbare Angebot über längere Zeit übersteigt oder wenn Engpässe an Knotenpunkten oder in einzelnen Verkehrsträgern auftreten. Typische Erscheinungsformen sind verspätete LKW-Lieferungen, Verzögerungen im Schienennetz, Staus in Häfen oder Flughäfen sowie Engpässe in Logistikterminals. Engpässe können vorübergehend bleiben oder sich über Wochen oder Monate ziehen. Die Folgen sind höhere Transportkosten, Verzögerungen in der Produktion und ein erhöhtes Lieferrisiko für Endkunden. Um der Unsicherheit zu begegnen, setzen Unternehmen oft auf Lagerhaltung oder alternative Routen.

Ursachen sind vielfältig: infrastrukturelle Kapazitätsgrenzen, veraltete oder überlastete Strecken- und Hafenanlagen; Staus im Netz; Unwetter, Unfälle

Gegenmaßnahmen umfassen Investitionen in Infrastruktur und Kapazität, eine bessere Abstimmung von Modalitäten und Fahrplänen sowie den

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oder
Naturkatastrophen;
Arbeitskräftemangel
im
Transport-
und
Logistikbereich;
regulatorische
Verzögerungen,
Zollprozesse
und
Grenzformalitäten;
sowie
saisonale
Nachfragespitzen
oder
Just-in-Time-Strategien,
die
geringe
Puffer
zulassen.
Globale
Störungen
in
Containernetzen
oder
knappes
Fahrpersonalmaterial
können
das
System
zusätzlich
belasten.
Einsatz
digitaler
Tools
zur
Transparenz
und
Planung
(Tracking,
ETA).
Unternehmen
nutzen
Modalmix,
flexiblere
Bestandsstrategien
und
engere
Kooperationen
entlang
der
Lieferkette.
Politische
Maßnahmen
zielen
auf
beschleunigte
Zollabfertigungen,
Ausbau
der
Verkehrsinfrastruktur
und
Anreize
für
effizientere
Logistik,
um
Resilienz,
Versorgungsstabilität
und
Kostenstruktur
zu
verbessern.