Transformationsskripte

Transformationsskripte sind Skripte, die in Software-Workflows Daten und Inhalte in strukturierte Formate überführen, anpassen oder bereinigen. Sie dienen der Automatisierung von Transformationsaufgaben im Rahmen von Datenintegrationsprozessen, ETL- oder ELT-Pipelines sowie der Vorverarbeitung von Daten für Analysen, Berichte oder Anwendungen. Typischer Zweck ist es, Quell- in Zielstrukturen zu überführen, Felder zu normieren, fehlerhafte Werte zu bereinigen und Geschäftsregeln umzusetzen.

Typische Funktionen von Transformationsskripten umfassen Mapping von Feldern, Datentypkonvertierungen, Filterung, Aggregationen, Normalisierung, Anreichung durch externe Datenquellen, Validierung und Fehlerbehandlung. Sie arbeiten oft mit Bibliotheken oder APIs, die Datenmanipulation erleichtern, etwa für tabellarische Daten, geografische Information oder Medienformate. Häufig sind Transformationsskripte parameterisierbar, modular aufgebaut und testbar, um Wiederverwendbarkeit und Nachvollziehbarkeit zu fördern.

Anwendungsgebiete finden sich in der Datenverarbeitung, Business Intelligence, Geoinformationssystemen, wissenschaftlicher Datenanalyse sowie in Medien- oder Render-Pipelines. In GIS-bezogenen Kontexten kann eine Transformationsskript auch räumliche Transformationen zwischen Koordinatensystemen oder Projektionen durchführen. In grafischen oder 3D-Pipelines werden damit geometrische Transformationen wie Translation, Rotation oder Skalierung automatisiert umgesetzt.

Ausführung und Betrieb erfolgen in der Regel als eigenständige Skripte oder eingebettet in größere Systeme. Sie können zeitgesteuert laufen, als Teil von Echtzeit- oder Streaming-Pipelines arbeiten oder in ETL-Tools bzw. Workflow-Engines integriert sein. Wichtige Praxisaspekte sind Wartbarkeit, Reproduzierbarkeit, Versionierung, Logging, Fehler- und Ausfalltoleranz sowie Performance-Überlegungen bei großen Datenmengen.