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TracerMethoden

TracerMethoden sind Verfahren zur Untersuchung dynamischer Systeme durch den Einsatz markierter Substanzen, sogenannter Tracer. Diese Tracer hinterlassen identifizierbare Spuren, deren räumliche und zeitliche Verteilung Aufschluss über Transportwege, Reaktionspfade oder Stoffwechselprozesse gibt.

Prinzip: Der Tracer wird dem System zugeführt oder in den Prozess eingebracht. Aufgrund ähnlicher Eigenschaften wie

Typen: Isotopen-Tracer (radioaktiv oder stabil, z. B. 3H, 14C, 13C, 15N), Fluorenszenz-/Fluoreszenz-Tracer (Farbstoffe oder Quantum Dots)

Anwendungen: In der Biomedizin zur Pharmakokinetik und Stoffwechselforschung; Umweltwissenschaften zur Untersuchung von Wasserfluss, Boden- und Ökosystemprozessen;

Vorteile und Limitationen: Hohe Nachweisempfindlichkeit und geringe Invasivität ermöglichen detaillierte Einblicke. Nachteile sind Kosten, Bedarf an

Sicherheit und Regulierung: Der Einsatz radioaktiver Tracer erfordert Genehmigungen, Strahlenschutzmaßnahmen und fachgerechte Entsorgung; stabile oder fluoreszierende

die
Referenzsubstanz
verfolgt
er
deren
Verlauf.
Die
Verteilung
wird
durch
Detektion
von
Konzentrationen
oder
Signalen
gemessen;
bei
radioaktiven
Tracern
durch
Geigerzähler
oder
Gamma-Kamera,
bei
stabilen
oder
fluoreszierenden
Markern
durch
Massenspektrometrie
oder
Fluoreszenz.
und
chemische
Tracer
(unveränderte
Markierungen).
Prozessindustrie
zur
Optimierung
von
Transport-
und
Mischvorgängen;
Geologie
und
Hydrologie
zur
Bestimmung
von
Durchflussraten
und
Verweilzeiten;
Provenienzforschung
in
Archäologie
und
Kulturwissenschaften.
spezieller
Infrastruktur,
Sicherheits-
und
Entsorgungsauflagen
(insb.
bei
radioaktiven
Tracern)
sowie
interpretative
Unsicherheit
durch
Nicht-Gleichwertigkeit
des
Tracers.
Tracer
haben
geringere
strahlungsbezogene
Risiken,
benötigen
jedoch
Umwelt-
und
Gesundheitsaspekte.