Testabdeckungsmaßes
Testabdeckungsmaßes bezeichnet in der Softwaretestpraxis einen metrischen Wert, der den Anteil des Codes oder der Funktionalität angibt, der durch Tests ausgeführt oder verifiziert wird. Ziel ist es, Transparenz über den Stand der Tests zu schaffen und sicherzustellen, dass wesentliche Pfade der Anwendung geprüft werden.
Zu den gängigsten Maßzahlen gehören:
- Zeilenabdeckung (Statement Coverage): Anteil der ausführbaren Codezeilen, die durch Tests erreicht wurden.
- Verzweigungsabdeckung (Branch Coverage): Anteil der Verzweigungen, die mindestens einmal durchlaufen wurden.
- Bedingungsabdeckung (Condition Coverage): Abdeckung aller Bedingungen innerhalb von Verzweigungen.
- Pfadabdeckung (Path Coverage): Abdeckung vollständiger Ausführungspfad-Kombinationen, oft praktisch eingeschränkt.
- MC/DC (Modified Condition/Decision Coverage): Erweiterte Abdeckung, speziell in sicherheitskritischer Software.
Messung und Erfassung erfolgen typischerweise durch Instrumentierung des Codes, sodass bei der Ausführung der Tests Zähler
Nutzen und Limitationen: Abdeckungsmaße helfen, ungetestete Codebereiche zu identifizieren und den Testprozess transparenter zu gestalten. Sie