Technikraum

Der Technikraum ist ein Raum in Gebäuden, der der Unterbringung technischer Anlagen dient. Er fasst zentrale Systeme wie Elektrik, Heizung, Sanitär, Lüftung, Klima, Gebäudeautomation und Netzinfrastruktur zusammen und ermöglicht Wartung sowie Instandsetzung.

Typische Inhalte umfassen elektrische Verteilungen, Sicherungskästen, Zähler, Heizungsanlage (Kessel oder Wärmepumpe), Warmwasserbereitung, Sanitärpumpen, Lüftungs- und Klimatechnik, sowie Verteilern für IT-Netzwerke und Haussteuerung.

Planung und Bau berücksichtigen Lage, Belüftung, Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle, ausreichend Wartungszugang, Brandschutz und Schalldämmung. Der Raum sollte gut ablesbar beschriftet sein, Kabel- und Rohrleitungen getrennt führen und Zugang zu Hauptleitungen ermöglichen.

Varianten: In Einfamilienhäusern oft eigener Technikraum oder Hausanschlussraum; in Mehrfamilienhäusern gemeinsamer Technikraum; in Büro- oder Industriebauten größere Technikzentren. Oft bildet er eine Grenzfläche zum Keller oder Technikgeschoss und wird von anderen Räumen getrennt, zum Beispiel durch Türen mit geringem Feuerwiderstand.

Sicherheit und Betrieb: Potentielle Risiken sind Stromschläge, Gas- oder Wasserlecks, Brandgefahr. Anforderungen umfassen ordnungsgemäße Beschilderung, Zoneneinteilung, Überspannungsschutz, Feuerschutzwände und regelmäßige Wartung gemäß geltender Normen und Bauordnungen.

Siehe auch: Hausanschlussraum, Heizungsraum, Keller.