Home

SwapKurven

SwapKurven bezeichnen in der Finanzwelt die Laufzeitstruktur der Zinsswapsätze. Sie geben an, welche festen Zinssätze in Plain-Vanilla-Zinsswaps für verschiedene Laufzeiten gezahlt würden, und dienen der Preisfestsetzung, Absicherung und Risikosteuerung von Zinsderivaten. Eine SwapKurve spiegelt die erwarteten Forward-Zinssätze zwischen unterschiedlichen Laufzeiten wider und wird meist durch Bootstrapping aus Par-Swap-Kursen verschiedener Tenors aufgebaut.

Konstruktion und Bezugspunkte: In der Praxis stammen die relevanten Kurvenwerte aus liquiden Par-Swap-Quotierungen der jeweiligen Währung

Verwendung und Beziehung zu anderen Kurven: SwapKurven werden genutzt, um den Barwert zukünftiger Zinszahlungen zu berechnen,

Einschränkungen: SwapKurven hängen stark von der Liquidität der Märkte und der Annahmen beim Bootstrapping ab. Unstetigkeiten

(z.
B.
1Y,
2Y,
3Y,
5Y,
7Y,
10Y,
20Y,
30Y).
Die
Kurve
wird
häufig
auf
Basis
einer
Diskontierungskurve
aufgebaut,
wobei
heute
vielfach
die
OIS-Kurve
(Overnight
Indexed
Swap)
als
Diskontierungskurve
für
collateralized
Transaktionen
dient
und
die
Swap-Kurve
zur
Ableitung
zukünftiger
Forward-Sätze
verwendet
wird.
Die
Floating-Leg
der
Swaps
orientiert
sich
am
jeweiligen
Referenzzinssatz
der
Währung
(z.
B.
EURIBOR,
SOFR
bzw.
SONIA).
Forward-Zinsen
abzuleiten
und
Zinsrisiken
zu
managen.
Sie
stehen
im
Gegensatz
zu
reinen
Regierungskurven,
die
Zinsniveaus
von
Staatsanleihen
widerspiegeln.
Zwischen
Swap-
und
Regierungskurve
besteht
oft
ein
Swap-Spread,
der
Kreditrisiko,
Liquidität
und
Marktbewertungen
widerspiegelt.
oder
Ausfälle
einzelner
Tenors
können
die
Kurvenkonsistenz
beeinträchtigen,
insbesondere
in
Zeiten
Marktturbulenzen.