Referenzzinssatz
Der Referenzzinssatz ist ein festgelegter Benchmarkzins, der als Referenzpunkt dient, um die Höhe von Zinszahlungen in Verträgen festzulegen. Er dient als Basis für variable Zinssätze in Darlehen, Einlagen, Leasingverträgen und bestimmten Finanzderivaten. In der Praxis wird der Referenzzinssatz regelmäßig veröffentlicht oder berechnet und je nach Vertrag in festgelegten Abständen neu gesetzt. Der vertraglich vereinbarte Zinssatz ergibt sich meist aus dem Referenzzinssatz zuzüglich eines Renditeaufschlags oder einer Marge.
Häufig genutzte Referenzzinssätze stammen aus öffentlich verfügbaren Benchmarks und Indizes, wie zum Beispiel EURIBOR, der nach
Anwendungsbereiche umfassen Hypothekendarlehen, Konsumentenkredite, Unternehmenskredite, Spareinlagen sowie Zinssicherungs- und Hedging-Transaktionen. Veränderungen des Referenzzinssatzes führen zu Zinsänderungen