Laufzeitstruktur
Laufzeitstruktur bezeichnet die Gesamtheit der Bausteine, die während der Ausführung eines Programms aktiv sind, sowie deren Wechselwirkungen. Sie geht über den reinen Quellcode oder Compile-Time-Struktur hinaus und beschreibt, wie Code, Daten und Ressourcen im Speicher angeordnet und vom System verwaltet werden. Die Laufzeitstruktur wird maßgeblich von der Laufzeitumgebung geprägt, also vom Interpreter bzw. Virtuellen Maschine, Just-In-Time-Compiler, Speicherverwaltungsmechanismen und von dynamischen Bibliotheken.
Zu den zentralen Bestandteilen gehören der Ausführungskontext (CPU, Betriebssystem, Threading-Modell, Scheduling); die Laufzeitsysteme (VM/Interpreter, JIT, Garbage
Verhalten: Die Laufzeitstruktur bestimmt Aufrufmechanismen, Speicherverwaltung, Fehlerbehandlung, Parallelität, Speicherbedarf sowie Profilierungsmöglichkeiten. Unterschiede in Laufzeitumgebungen führen
Beispiele: In Java besteht die Laufzeitstruktur aus der JVM, dem Bytecode, dem Klassenlader und dem Garbage
Bedeutung: Die Laufzeitstruktur beeinflusst Portabilität, Wartbarkeit und Sicherheit von Software, da Unterschiede in Laufzeitumgebungen zu Verhalten