Studentenwohnhäuser

Studentenwohnhäuser, auch Studentenwohnheime genannt, sind speziell für Studierende konzipierte Wohngebäude, die kostengünstigen und zeitlich befristeten Wohnraum bereitstellen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden sie häufig von Studentenwerken, Universitäten, kommunalen Wohnungsunternehmen oder privaten Trägern betrieben und über zentrale Wohnungsstellen an Studierende vermittelt.

Typische Einrichtungen umfassen möblierte Einzelzimmer oder kleine Appartements, gemeinschaftlich genutzte Küchen, Sanitäranlagen und Lernbereiche. Viele Häuser bieten zudem WLAN, Hausmeisterservice und soziale Beratung. Die Ausstattung variiert je nach Betreiber und Standort; in großen Städten finden sich oft modernisierte Häuser mit barrierefreien Zugängen.

Sie befinden sich meist in fußläufiger oder kurzer Fahrdistanz zu Hochschulen und Universitäten, um Pendelzeiten zu minimieren. Das zentrale Ziel ist, Studierenden mit begrenztem Einkommen einen bezahlbaren Wohnraum zu sichern und gleichzeitig soziale und akademische Vernetzung zu erleichtern. Internationalen Studierenden, Geflüchteten oder Studierenden in besonderen Lebenslagen werden oft besondere Prioritäten eingeräumt.

Die Mieten liegen in der Regel deutlich unter dem freien Wohnungsmarkt. Je nach Ort zahlt man oft eine monatliche Warmmiete, dazu Nebenkosten und eine Kaution von zwei bis drei Monatsmieten. Bewerbungswege variieren, meist erfolgt die Vergabe über das Studentenwerk, das Internationale Zentrum der Universität oder das Wohnungsamt der Hochschule. Wartelisten sind üblich, daher empfiehlt sich frühzeitige Kontaktaufnahme.

Betreiber und rechtlicher Rahmen unterscheiden sich: In Deutschland werden Studienwohnheime meist vom Studentenwerk oder privaten Trägern betrieben; private Anbieter und Hochschulstiftungen ergänzen das Angebot. Die Einrichtungen unterliegen lokalen Bau- und Mietnormen, Verträge sind in der Regel befristet und an die Studiendauer gebunden, mit üblichen Kündigungsfristen.