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Pendelzeiten

Pendelzeiten bezeichnet die charakteristische Zeit, die ein Pendel benötigt, um eine vollständige Schwingung zu durchlaufen. Umgangssprachlich wird der Begriff oft als Bezeichnung für die Zeitdauer eines Pendelzyklus verwendet. In der Physik dient die Pendelzeit als Maß für die Periodendauer einer Schwingung und hängt von der Geometrie und den äußeren Randbedingungen ab.

Beim einfachen, planaren Pendel mit Länge L und Fallbeschleunigung g gilt für kleine Ausschläge die Periodendauer

Bei einem sogenannten physischen Pendel, also einem ausgedehnten Körper, lautet die Periodendauer T = 2π√(I/(m g d)),

Anwendungen finden Pendelzeiten vor allem in der Zeitmessung (Pendeluhr), in Sensoren, Experimenten und Lehrmaterialien, die die

T
≈
2π√(L/g).
Das
bedeutet,
dass
die
Zeit
für
einen
vollständigen
Umlauf
praktisch
unabhängig
von
der
Amplitude
ist,
solange
der
Ausschlag
klein
bleibt.
Bei
größeren
Amplituden
steigt
die
Periodendauer
leicht
an;
die
exakte
Form
der
Periodenabhängigkeit
enthält
Elliptische
Integrale
und
wird
mit
zunehmendem
Amplitudenbereich
komplexer.
wobei
I
das
Trägheitsmoment
um
das
Drehzentrum,
m
die
Masse
und
d
der
Abstand
des
Schwerpunktes
zum
Drehpunkt
ist.
Dämpfende
Reibung
oder
Luftwiderstand
beeinflussen
die
Amplitudenabnahme
über
die
Zeit,
meist
aber
nur
wenig
die
Periodendauer
im
linearen
Bereich.
Abhängigkeit
von
Länge,
Gravitation
und
Struktur
des
Pendels
verdeutlichen.
Historisch
trugen
Pendeluhren
wesentlich
zur
Entwicklung
der
Metrologie
bei.