Stretchfolien

Stretchfolien, auch Stretchfolie genannt, sind elastische Kunststofffolien aus Polyethylen, die sich beim Wickeln um Gegenstände stark dehnen lassen. Hauptsächlich verwendet werden LDPE- oder LLDPE-Formulierungen; seltener kommen andere Polymere zum Einsatz. Die Folien haften beim Wickeln aneinander durch Selbsthaftung (Self-cling), sodass eine sichere Umwicklung entsteht, ohne Klebstoff. Sie sind in transparenten Ausführungen erhältlich und können farbig eingefärbt sein; Additive verbessern Stabilität gegen UV-Licht oder statische Entladungen.

Es gibt Handstretchfolien und Maschinenstretchfolien. Handfolien sind dünner und eignen sich für manuelle Anwendungen, Maschinenfolien sind stärker, um sie mit Umreifungs- oder Stretchmaschinen zu verwenden. Breiten liegen üblicherweise zwischen 250 und 500 mm; Rollenlängen reichen von einigen hundert bis zu mehreren tausend Metern; Kerndurchmesser typischerweise 50 oder 76 mm. Dicke variiert je nach Anwendung.

Wichtige Eigenschaften sind hohe Dehnung (typisch mehrere hundert Prozent), gute Reißfestigkeit und Schutz vor Staub und Feuchtigkeit. Stretchfolien ermöglichen eine schnelle, materialeffiziente Palettenumwicklung und eine zuverlässige Lastfixierung, wobei der Schutzbedarf je nach Anwendung variiert. Sie bieten jedoch nur begrenzten Barriere- oder Wasserschutz und sind häufig Einwegprodukte, die zur Kunststoffabfallbelastung beitragen.

Umwelt und Entsorgung: Stretchfolien bestehen überwiegend aus PE und sind in der Regel recycelbar, sofern geeignete Recyclingströme vorhanden sind. Die Reduzierung des Folienverbrauchs durch richtige Folienauswahl, Wickeltechnik und Schulung ist wichtig.

Anwendungsgebiete sind vor allem die Palettenumwicklung im Logistik- und Versandbereich; dort wird die Folie eingesetzt, um Ladung zusammenzuhalten, gegen Staub zu schützen und Transportschäden zu vermeiden.

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