StoreResetZyklen

StoreResetZyklen ist ein Begriff aus der Computertechnik, der in deutschen Dokumentationen verwendet wird, um eine Abfolge von Takzyklen zu beschreiben, in denen Schreiboperationen in Speichern oder Speichersystemen kontrolliert zurückgesetzt oder wiederhergestellt werden. Der Ausdruck verbindet Store (Schreiboperation), Reset (Zurücksetzen) und Zyklen (Taktdauer) und kennzeichnet den Zeitraum, in dem Speicherbusse, Write-Buffer oder Cache-Writes gesäubert und der korrekte Speicherzustand wiederhergestellt wird.

Verwendungszweck dieser Zyklen ist die Gewährleistung der Speicherkonsistenz in komplexen Speicherhierarchien. Sie treten insbesondere nach Ausnahmesituationen wie Speichersystem-Remapping, Cache-Coherence-Protokollen, TLB- oder Page-Table-Updates oder Fehlererkennungen auf. Ziel ist es, sicherzustellen, dass nach einem Reset keine veralteten oder widersprüchlichen Werte weiterverarbeitet werden.

Durchführung und Mechanismus umfassen typischerweise das Entleeren ausstehender Schreiboperationen, das Abschließen von Write-Puffern und gegebenenfalls das Neuanlegen von Koherenzstrukturen. In manchen Implementierungen werden Writes in einem kontrollierten Modus an den Hauptspeicher weitergeleitet, während Loads anschließend kohärent fortgeführt werden.

Auswirkungen auf Leistung und Design sind signifikant: Die Länge der StoreResetZyklen beeinflusst die Speicherlatenz und damit die Gesamtsystemleistung. Hersteller dokumentieren diese Zyklen oft in Spezifikationen oder integrieren sie in Fehlerbehandlungsroutinen. Performance-Analysen führen sie gelegentlich als Ursache für kurzfristige Leistungseinbrüche an.

Siehe auch: Speicherhierarchie, Store-Buffer, Cache-Coherence, Speicher-Kohärenzprotokolle, Write-Buffer.