Standsysteme

Standsysteme sind modulare Bau- und Rahmensysteme, die zur Erstellung von Ausstellungsständen, Messeständen, Retail-Displays und temporären Veranstaltungsarchitekturen dienen. Sie basieren meist auf leichten Profilrahmen aus Aluminium, Verbindern, Paneelen und grafischen oder textilen Materialien, ergänzt durch Beleuchtung, Theken oder Monitorhalterungen. Durch ihre Wiederverwendbarkeit und einfache Montage ermöglichen sie flexibel gestaltete Branding-Lösungen für unterschiedliche Räumlichkeiten und Veranstaltungen.

Kernkomponenten sind Profilrahmen, Eck- und Verbindungselemente, Paneele aus HPL, Holzwerkstoffen, Kunststoff oder Textil sowie Grafikmodule oder Spannlaken. Viele Systeme nutzen standardisierte Maße, die eine schnelle Anpassung und den Austausch einzelner Teile erleichtern. Zusätzlich lassen sich elektrische Leitungen, Beleuchtung, Monitore und Möbel integrieren.

Varianten reichen von reinen Wand- oder Rückwänden über freistehende, tragende Systeme bis zu kompletten Raumkonzepten (Raumsysteme) und mobilen Stands. Modularität erlaubt lineare oder begehbare Konfigurationen, in der Regel mit einfacher Demontage für Transport in Cases oder Kartons.

Vorteile sind Kostenersparnis durch Mehrfachnutzung, leichte Transportierbarkeit, schnelle Auf- und Abbauzeiten sowie konsistente Markenauftritte. Bei der Planung sind Raumhöhe, Tragfähigkeit, Brandschutzanforderungen, Strom- und Medienzugänge sowie die Kompatibilität mit Grafik- und Lichtkonzepten zu beachten. Oft werden Herstellerangaben zur Prüfbarkeit von Materialien herangezogen.

Standards und Richtlinien variieren je Region, umfassen jedoch Brandschutzklassifizierungen und bau- bzw. sicherheitsrelevante Anforderungen. Umweltaspekte gewinnen durch recycelbare Materialien und reduzierte Transportemissionen an Bedeutung, wobei wiederverwendbare Standsysteme bevorzugt werden.