Sprayanwendungen

Sprayanwendungen umfassen den Einsatz von Flüssigkeiten in Form eines feinen Sprühnebels oder verteilten Tropfen, um Oberflächen zu benetzen, Stoffe zu beschichten, zu kühlen, zu reinigen oder zu desinfizieren. Ziel ist eine gleichmäßige Abdeckung, geringe Tropfenverklumpung und eine effiziente Materialnutzung bei kontrollierten Prozessbedingungen.

Technologien und Systeme spielen eine zentrale Rolle. Sprühdüsen unterscheiden sich nach Strahlform (z. B. Flachstrahl, Rundstrahl, Hollow Cone) und nach dem Zerstäubungsprinzip (hydrodynamisch durch Druck, luftunterstützt durch Luftzufuhr, Ultraschall- oder Rotationsdüsen). In der Praxis kommen oft Sprüh- oder Hochdruckpumpen, Luftkompressoren und Steuerungssysteme zum Einsatz. Wichtige Leistungskennzahlen sind der gemessene Tropfendurchsatz, der Tropfenbereich (Tröpfchengröße), der Sprühwinkel und die Reichweite.

Wichtige Prozessparameter umfassen Flüssigkeitsviskosität, Temperatur, Druck, Abstand zwischen Düse und Substrat sowie Umgebungsbedingungen. Das Tropfenspektrum reicht je nach Anwendung von feinen Mikrotropfen bis zu gröberen Tropfen, was Einfluss auf Benetzung, Abtaktung und Verluste hat.

Anwendungsbereiche sind vielfältig. In der Landwirtschaft werden Pflanzenschutzmittel und Dünger versprüht. In der Industrie dienen Sprühprozesse der Oberflächenbeschichtung (Lacke, Beschichtungen, Kosmetik- oder Textilapplikationen) sowie der Kühlung oder Feuchthaltung von Prozessen. Weitere Felder umfassen Brand- und Rauchschutz (Wassersprühnebel), Desinfektion, Reinigung und medizinische Inhalationstherapien.

Umwelt- und Sicherheitsthemen betreffen Sprühausdrift, Luftqualität, Abfall- und Abwasseraufbereitung sowie Arbeitsschutz und Reinigungsprozesse. Zukünftige Entwicklungen konzentrieren sich auf Energiesparsamkeit, präzise Dosierung, Automatisierung und nachhaltige Düsentechnologien.