Spracherwerbs
Spracherwerb bezeichnet den Prozess, durch den Menschen Sprache erwerben, in erster Linie als Erstspracherwerb (L1) in der Kindheit. Im Gegensatz zum Sprachenlernen, das oft formales Üben umfasst, erfolgt der Spracherwerb überwiegend unbewusst und durch natürliche Interaktion mit Sprechern.
Beim Erstsprachenerwerb durchlaufen Kinder Typen: Vorstufen (Weinen, Lallen, Brabbeln); Einwortäußerungen; Zwei-Wort-Sätze; Entwicklung zu vollständigen Sätzen. Die
Theorien des Spracherwerbs umfassen Behaviorismus (Lernen durch Verstärkung), Nativismus (angeborene Sprachstruktur, LAD/UG) und Interaktionismus (Sprachentwicklung durch
Zweitspracherwerb unterscheidet sich durch späteren Anfang, variierende Inputs und Lernziele. Einflussfaktoren sind Alter beim Kontakt, Intensität,
Neurolinguistisch zeigen Studien Beteiligung von Sprachzentren (z. B. Broca- und Wernicke-Arealen); Mehrsprachigkeit kann kognitive Vorteile bringen.
Die Forschung verwendet Längsschnitt- und Querschnittsstudien, natürliche Beobachtungen und Experimente. Messgrößen umfassen Wortschatz, Wortformen, Grammatik sowie