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Spracherwerbs

Spracherwerb bezeichnet den Prozess, durch den Menschen Sprache erwerben, in erster Linie als Erstspracherwerb (L1) in der Kindheit. Im Gegensatz zum Sprachenlernen, das oft formales Üben umfasst, erfolgt der Spracherwerb überwiegend unbewusst und durch natürliche Interaktion mit Sprechern.

Beim Erstsprachenerwerb durchlaufen Kinder Typen: Vorstufen (Weinen, Lallen, Brabbeln); Einwortäußerungen; Zwei-Wort-Sätze; Entwicklung zu vollständigen Sätzen. Die

Theorien des Spracherwerbs umfassen Behaviorismus (Lernen durch Verstärkung), Nativismus (angeborene Sprachstruktur, LAD/UG) und Interaktionismus (Sprachentwicklung durch

Zweitspracherwerb unterscheidet sich durch späteren Anfang, variierende Inputs und Lernziele. Einflussfaktoren sind Alter beim Kontakt, Intensität,

Neurolinguistisch zeigen Studien Beteiligung von Sprachzentren (z. B. Broca- und Wernicke-Arealen); Mehrsprachigkeit kann kognitive Vorteile bringen.

Die Forschung verwendet Längsschnitt- und Querschnittsstudien, natürliche Beobachtungen und Experimente. Messgrößen umfassen Wortschatz, Wortformen, Grammatik sowie

Geschwindigkeit
variiert
stark
nach
Sprache,
Umfeld,
individuellen
Faktoren.
Typische
Meilensteine
liegen
grob
im
ersten
Lebensjahrzehnt,
aber
der
genaue
Verlauf
ist
sprachspezifisch.
soziale
Interaktion).
Die
Idee
einer
kritischen
oder
optimalen
Bedenkzeit
(Lenneberg)
betont
eine
zeitliche
Begrenzung
für
nativen
Erwerb,
ergänzt
durch
kognitive
und
statistische
Lernmodelle.
Motivation,
L1-Transfer
und
Lernumgebung.
Typische
Phänomene:
Interlanguage,
Fossilisation,
Transfer,
Lernstrategien;
Ergebnisse
reichen
von
vollständiger
Beherrschung
bis
zu
residualen
Strukturen.
Soziale
Kontexte
wie
Familie,
Schule
und
Medien
bestimmen
die
Quantität
und
Qualität
des
sprachlichen
Inputs,
der
für
effektiven
Erwerb
entscheidend
ist.
MLU.
Verschiedene
Ansätze
integrieren
linguistische,
kognitive
und
sozialpsychologische
Perspektiven.