Sprühverfahren
Sprühverfahren bezeichnet eine Gruppe von Verfahren, bei denen eine Flüssigkeit in feine Tröpfchen zerstäubt wird, um auf Oberflächen aufzutragen, zu trocknen oder chemisch in Feststoffe umzuwandeln. Die Zerstäubung erfolgt typischerweise durch Düsen oder Zerstäubungselemente und kann durch Luft- oder Gasströme, luftlose Düsen oder Ultraschallunterstützung erfolgen. Zu den wichtigsten Ausprägungen gehören die Sprühbeschichtung, die Sprühgranulation, die Sprühtrocknung und die Sprühpyrolyse. Bei der Sprühbeschichtung werden flüssige Beschichtungen auf Bauteile aufgebracht und anschließend getrocknet oder gehärtet; Sprühgranulation erzeugt Granulate aus feinen Tröpfchen; Sprühtrocknung wandelt Zerstäubtes in feines Pulver durch heiße Luft um; Sprühpyrolyse führt Zerstäubtes in einem heißen Reaktionsraum chemisch weiter, zum Beispiel zur Bildung von Nanopartikeln oder Oxiden.
Wichtige Prozesskennwerte sind Tropfengröße und -verteilung, Zerstäubungsrate, Düsenabstand, Temperatur des Substrats bzw. Trockenmedium, Viskosität und Oberflächenspannung
Zu den Vorteilen des Sprühverfahrens gehören die gute Abdeckung komplex geformter Geometrien, hohe Materialausnutzung und Skalierbarkeit;