Sportsoziologie
Die Sportsoziologie ist eine Teildisziplin der Soziologie, die sportliche Phänomene als soziale Praxis untersucht. Sie analysiert, wie Sport in Gesellschaften eingebettet ist, welche Identitäten, Machtverhältnisse und Institutionen mit dem Sport verknüpft sind, und wie soziale Ungleichheiten im Sport reproduziert oder infrage gestellt werden. Gegenstand sind sowohl organisierte Strukturen wie Vereine, Verbände und Wettbewerbe als auch alltägliche sportliche Praxen in Schule, Freizeit und Breitenkultur.
Historisch wie theoretisch stützt sich die Sportsoziologie auf verschiedene Ansätze der Allgemeinsoziologie. Funktionalistische Perspektiven betrachten Sport
Typische Forschungsfelder sind die Organisation und Governance von Sport, Medienrepräsentationen, Kommerzialisierung, Jugend- und Breitensport, Gender-, Race-
Methodisch nutzt die Sportsoziologie qualitative Ansätze wie Feldforschung, Interviews und ethnografische Studien sowie quantitative Befragungen, Befundanalysen