Spitzenprädatoren
Spitzenprädatoren (auch Apex-Prädatoren) sind Organismen, die sich am oberen Rand der Nahrungskette befinden und in ihrem Ökosystem in der Regel keine natürlichen Fressfeinde haben. Sie dominieren die trophische Ebene oberhalb der Beute und regulieren Populationsgrößen, Verbreitung und Verhalten der Beutetiere.
Durch ihren Top-down-Einfluss tragen Spitzenprädatoren zur Struktur von Gemeinschaften bei und können über trophische Kaskaden indirekt
Typische Merkmale sind große Körpergröße, hohe Mobilität, räuberische oder carrion-abhängige Ernährungsweisen sowie oft weite Territorien und
Beispiele finden sich weltweit in verschiedenen Ökosystemen: terrestrische Spitzenprädatoren wie Wolf (Canis lupus), Braunbär (Ursus arctos)
Bedrohungen ergeben sich vor allem durch menschliche Aktivitäten: Lebensraumverlust, Bejagung, Vergiftung, Beutepopulationsrückgang und Konflikte mit Landwirtschaft
In der Ökologie wird Spitzenprädator oft als Teil von Top-Down-Regulationsmechanismen betrachtet; ihre Anwesenheit kann die Stabilität