Spezifikationscodes

Spezifikationscodes bezeichnen systematisch strukturierte Codes, mit denen Anforderungen, Merkmale oder Bestimmungen eines Produkts, Prozesses oder einer Dienstleistung komprimiert und eindeutig beschrieben werden. Sie dienen der klaren Kommunikation zwischen Auftraggebern, Herstellern und Zulieferern und erleichtern die Suche, Prüfung und Automatisierung von Prozessen.

Spezifikationscodes bestehen häufig aus mehreren Segmenten, die die Kategorie, das konkrete Produktmerkmal, Version oder Revision sowie ggf. Region oder Anwendungsfall codieren. Formate umfassen numerische, alphanumerische oder hybride Codes; hierarchische Codes ermöglichen Drill-Down von groben zu feinen Spezifikationen.

Spezifikationscodes finden Anwendung in Bereichen wie Ingenieurwesen, Fertigung, Beschaffung, Qualitätsmanagement und Softwareentwicklung. Sie unterstützen die Rückverfolgbarkeit, Standardisierung und automatisierte Vergleiche von Anforderungen, Stücklisten und Prüfdokumenten.

Gängige Referenzen sind ISO-Standards (z. B. ISO 9001:2015), DIN- oder EN-Nummern, UNSPSC-Codes im Beschaffungswesen; interne Codes wie SPEC-REV-A oder PROJECT-XYZ-001 dienen der firmeneigenen Dokumentation.

Vorteile sind klare Kommunikation, bessere Nachverfolgbarkeit und leichterer Datenabgleich. Herausforderungen bestehen in uneinheitlicher Praxis über Organisationen hinweg, Versionierung, Pflege der Codebücher und Harmonisierung mit relevanten Normen.