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Spezialfasern

Spezialfasern sind Fasern, deren Eigenschaften durch gezielte Materialauswahl, Mikrostruktur oder Herstellungsverfahren speziell auf bestimmte Leistungsanforderungen ausgelegt werden. Sie finden Anwendung dort, wo herkömmliche Fasern nicht ausreichen, etwa in Hochleistungsverbundwerkstoffen, Schutz- und Temperaturresistenten Bauteilen sowie in der Elektronik, Medizintechnik und Sensorik.

Wichtige Typen sind Carbonfasern (CFK) mit hohem Festigkeits- und Steifigkeitsverhältnis; Aramidfasern wie Kevlar oder Twaron, die

Herstellung und Verarbeitung erfolgen je nach Faser typ unterschiedlich: Carbonfasern aus Precursoren wie PAN, die karbonisiert

sich
durch
hohe
Zugfestigkeit
und
Schlagzähigkeit
auszeichnen;
keramische
Fasern
(z.
B.
Aluminiumoxid,
Siliciumkarbid)
für
Temperatur-
und
Chemikalienbeständigkeit;
Glasfasern
in
Spezialausprägungen;
Basaltfasern;
PBO-Fasern.
Viele
dieser
Fasern
werden
auch
in
Verbundmaterialien
eingesetzt
und
lassen
sich
durch
Oberflächen-
oder
Zwischenstufen
weiter
veredeln,
um
Haftung
oder
Wärmeleitfähigkeit
zu
beeinflussen.
werden;
Aramide
durch
Polymerisation
und
Extrusion;
keramische
Fasern
durch
Schmelzspinnen
oder
chemische
Abscheidung;
Glasfasern
durch
Glasziehen.
Anwendungsbereiche
sind
Luft-
und
Raumfahrt,
Automobilbau,
Sport-
und
Schutzbekleidung,
Elektronik
sowie
Medizintechnik.
Vorteile
sind
geringes
Gewicht,
hohe
Festigkeit,
Temperatur-
und
Chemikalienbeständigkeit;
Nachteile
umfassen
Kosten,
Verarbeitungsaufwand
und
begrenzte
Recyclingmöglichkeiten,
insbesondere
bei
keramischen
und
bestimmten
organischen
Faserarten.