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Speicherproteine

Speicherproteine sind Proteine, deren Hauptaufgabe die Speicherung von Nährstoffen in Organismen ist. In Pflanzen dienen sie als Vorrat an Aminosäuren und Stickstoff in Samen, der dem Embryo während der Keimung als Nährstoffquelle dient. In Tieren übernimmt Ferritin eine zentrale Rolle als Eisenstorage-Protein; in Milch tragen Caseine als Reservoir für Aminosäuren und Kalzium zur Ernährung bei.

Plant storage proteins lassen sich nach Löslichkeit gliedern: Albumine (wasserlöslich), Globuline (salzlöslich), Prolamine (in Ethanol löslich)

Struktur und Stabilität weisen Speicherproteine oft oligomere oder polymerisierte Formen auf, die in der Trockenmasse der

Relevanz: Die Zusammensetzung der Speicherproteine beeinflusst Ernährungsqualität und Backeigenschaften von Getreideprodukten; glutenhaltige Proteine stehen auch im

und
Gluteline
(in
schwach
sauren
oder
basischen
Lösungen
löslich).
Die
wichtigsten
Speicherproteine
in
Getreide
sind
Prolamine
und
Gluteline,
exemplifiziert
durch
Gliadin
und
Glutenin;
in
Leguminosen
treten
Vicilin
(7S)
und
Legumin
(11S)
als
Hauptspeicherproteine
auf.
Diese
Proteine
lagern
in
Proteinkörpern
im
Samen
und
werden
beim
Keimen
durch
Proteasen
schrittweise
abgebaut,
um
Aminosäuren
freizusetzen.
Samen
stabil
bleiben.
Der
Abbau
erfolgt
nach
der
Keimung
kontrolliert,
wodurch
Aminosäuren
und
Stickstoff
für
das
wachsende
Pflänzchen
bereitgestellt
werden.
In
der
Tierwelt
sind
Speicherproteine
wie
Ferritin
ebenfalls
strukturierte
Komplexe,
die
Metallionen
speichern.
Mittelpunkt
von
Nahrungsmittelallergien
wie
Zöliakie.
In
der
Lebensmittelindustrie
dienen
Speicherproteine
als
funktionelle
Bestandteile
von
Teigen
und
als
Nährstoffquelle
in
Babynahrung.