Sozialreformen
Sozialsreformen bezeichnen politische Maßnahmen, die das System der sozialen Absicherung und anderer sozialstaatlicher Leistungen grundlegend verändern oder neu gestalten. Sie betreffen typischerweise Renten, Kranken- und Pflegeversicherung, Arbeitslosigkeit, Bildung, Wohnen und Arbeitsmarktpolitik. Ziel ist es, soziale Gerechtigkeit zu fördern, Armut zu verhindern, Chancengleichheit zu erhöhen und die Stabilität des Sozialstaats vor dem Hintergrund von Demografie, Globalisierung und technologischem Wandel zu sichern.
Reformen können struktureller Natur sein, etwa die Änderung von Rechtsgrundlagen, Institutionen oder Finanzierungsmodellen, oder sie können
Zu den Beteiligten gehören Regierung und Parlament, Sozialpartner, Länder oder Kommunen, Interessenverbände, Verwaltungsbehörden sowie Gerichte. Der
Sozialreformen haben unterschiedliche Werdegänge in den Ländern. Der deutsche Sozialstaat begann im 19. Jahrhundert mit den
Kritik richtet sich oft gegen Kosten, Einfluss auf Leistungsumfang und Anreize, Ungleichheiten im Zugang oder Leistungsniveau,