Softwarehersteller

Softwarehersteller sind Unternehmen, die Softwareprodukte entwickeln, herstellen und vertreiben. Dazu gehören Betriebssysteme, Anwendungsprogramme, Systemkomponenten, Embedded-Software sowie Software as a Service (SaaS) und Plattformdienstleistungen. Sie können eigene Produkte entwickeln oder im Auftrag Dritter arbeiten und oft mit Partnern wie Systemintegratoren, Hardware-Herstellern oder Cloud-Anbietern zusammenarbeiten.

Der Entwicklungsprozess umfasst Anforderungserhebung, Architektur, Implementierung, Tests, Release-Management und Wartung. Die Produkte durchlaufen Phasen wie Planung, Design, Qualitätssicherung, Dokumentation und Updates. Sicherheit, Skalierbarkeit, Wartbarkeit und Interoperabilität gehören zu den zentralen Qualitätskriterien, ebenso wie regelmäßige Updates und Support.

Geschäftsmodelle variieren: Lizenz- oder Kaufmodelle, Abonnement- oder nutzungsbasierte Preismodelle, Open-Source- oder proprietäre Lizenzen. Vertriebskanäle reichen von direktem Vertrieb über App-Stores bis zu OEM-Bundles, Cloud-Plattformen und Serviceverträgen. Der Markt richtet sich an Endverbraucher, Unternehmen oder Bereiche mit eingebetteter Software in Geräten.

Standards und Normen beeinflussen Softwarehersteller hinsichtlich Qualitätssicherung, Sicherheit und Kompatibilität. Dazu gehören allgemein anerkannte IT-Standards sowie branchenspezifische Anforderungen. Datenschutzgesetze wie die DSGVO prägen Entwicklung und Vertrieb. Urheberrechtliche Bestimmungen und Lizenzbedingungen regeln Nutzung und Weitergabe von Software, insbesondere bei Open-Source-Komponenten.

Im Gegensatz zu reinen Hardware-Herstellern liegt der Kern des Geschäfts in der Entwicklung, dem Vertrieb und der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Softwareprodukten. Die Branche verlangt Kompetenzen in Produktmanagement, Softwaretechnik, Qualitätssicherung, DevOps und technischen Support.