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Skalenprobleme

Skalenprobleme bezeichnet Schwierigkeiten bei der Konstruktion, Anpassung und Anwendung von Messskalen, die die Zuverlässigkeit, Validität und Vergleichbarkeit von Daten beeinträchtigen können. Sie betreffen oft das Skalenniveau, die Struktur der Skala, kulturelle oder sprachliche Unterschiede sowie Verzerrungen in der Datenerhebung.

Zu den typischen Problemfeldern gehören das Skalenniveau, das oft fälschlich als Intervallskala behandelt wird, obwohl es

Methodisch helfen Ansätze wie Item-Response-Theorie, Bestätigungfaktorenanalyse (CFA) und Messinvarianztests (konfigural, metrisch, skalarm) sowie DIF-Analysen. Praktisch wird

sich
tatsächlich
um
eine
ordinale
Skala
handelt;
dadurch
können
Abstandsrechnungen
oder
Mittelwertvergleiche
verzerrt
sein.
Weiterhin
können
Skalen
intern
konsistent
erscheinen,
doch
sie
messen
nicht
unbedingt
das
beabsichtigte
Konstrukt,
was
die
Validität
infrage
stellt.
Die
Frage
der
Messinvarianz
ist
zentral:
Unterschiede
zwischen
Gruppen
(z.
B.
Kultur,
Geschlecht)
können
dazu
führen,
dass
dieselbe
Skala
unterschiedlich
beantwortet
wird
(Differential
Item
Functioning).
Floor-
und
Ceiling-Effekte
verringern
die
Varianz
und
verzerren
Beziehungen
zu
anderen
Variablen,
wenn
viele
Antworten
am
unteren
oder
oberen
Rand
liegen.
Multidimensionalität
kann
bedeuten,
dass
eine
als
eindimensional
angelegte
Skala
mehrere
zugrunde
liegende
Dimensionen
trägt,
was
Summenwerte
verzerren
kann.
Übersetzung
und
kulturelle
Adäquanz
beeinflussen
die
Vergleichbarkeit
über
Sprachen
hinweg,
und
Response-Stile
wie
Tendenzen
zur
Zustimmungs-
oder
Soziale-Erwünschtheit-Verzerrungen
können
Antworten
verzerren.
Die
Länge
der
Skala,
Itemformulierungen
und
Skalenkonstruktion
beeinflussen
ebenfalls
die
Qualität
der
Messung.
empfohlen,
Pilottests,
klarem
Instructions,
sorgfältiger
Übersetzung
und
Validität-
sowie
Reliabilitätsprüfungen;
bei
ordinalska-
len
Daten
können
nichtparametrische
oder
IRT-Modelle
angebracht
sein.