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Sinnzusammenhänge

Sinnzusammenhänge bezeichnet in der Sprachwissenschaft die Gesamtheit der Sinnverknüpfungen und Kontextbezüge, die es ermöglichen, Äußerungen in einem Text oder in einer Unterhaltung sinnvoll zu verstehen. Der Begriff umfasst sowohl die Bedeutung einzelner Wörter als auch die Art und Weise, wie Aussagen, Sprechakte und Diskurse miteinander verbunden sind, damit Sinn, Kohärenz und Absicht erkennbar werden. Sinnzusammenhänge entstehen durch Kontext, Weltwissen, kulturelle Referenzen und pragmatische Regeln der Kommunikation.

Zu den Bausteinen gehören lexikalische Bedeutungsbezüge (Bezeichnungen, Mehrdeutigkeit, Konnotation), Referenz- und Deixisbeziehungen (Wörter, die sich auf

Die Untersuchung von Sinnzusammenhängen hat zentrale Bedeutung in Linguistik, Semantik und Pragmatik sowie in der Kognitionswissenschaft.

konkrete
Objekte
oder
Situationen
beziehen)
sowie
Kohärenz-
und
Kohäsionsbeziehungen
zwischen
Sätzen
und
Diskursabschnitten
(Kausalität,
Temporalität,
thematische
Verknüpfungen).
Anaphern
und
Ellipsen
tragen
zur
Textkohärenz
bei;
Deixis
erfordert
Situationsbezug.
Kontextabhängigkeit
bedeutet,
dass
dieselben
Formulierungen
je
nach
Situation
unterschiedliche
Sinnnuancen
entfalten
können.
In
der
Informatik
und
künstlichen
Intelligenz
dient
das
Konzept
der
Sinnzusammenhänge
der
Entwicklung
von
Textverständnis,
maschineller
Übersetzung
und
Dialogsystemen.
In
Bildung
und
Medienwissenschaft
trägt
es
zur
Vermittlung
von
Textkompetenz
bei,
da
Kohärenz
und
Kohäsion
grundlegende
Voraussetzungen
für
das
Textverständnis
darstellen.