SelbstStigma
Selbststigma bezeichnet den inneren Prozess, bei dem Individuen negative gesellschaftliche Stereotype über eine Gruppe, zu der sie gehören oder in der sie sich sehen, internalisieren und auf sich selbst anwenden. Dieser internalisierte Stigma kann zu Selbstwertverlust, Schamgefühlen, reduzierter Selbstwirksamkeit und sozialer Distanz führen. Selbststigma tritt häufig bei Menschen mit psychischen Erkrankungen auf, kann aber auch bei Behinderungen, Adipositas, sexueller Orientierung, ethnischer Zugehörigkeit und anderen stigmatisierten Merkmalen vorkommen.
Der Entstehungsprozess beginnt oft mit dem Bewusstsein öffentlicher Stigmata, der Zustimmung zu diesen Stereotypen und schließlich
Zu seiner Messung existieren psychometrische Instrumente wie der Internalized Stigma of Mental Illness Scale (ISMI) und
Interventionsansätze zielen darauf ab, öffentliches Stigma zu verringern, Selbstwert zu stärken und Coping-Strategien zu verbessern. Dazu