Selbstzuschreibung
Selbstzuschreibung bezeichnet in der Psychologie, Philosophie und Soziologie den Prozess, durch den eine Person Eigenschaften, Zustände oder Handlungen sich selbst zuschreibt. Es geht darum, anzuerkennen oder zu behaupten, dass bestimmte mentale Inhalte (Gedanken, Überzeugungen, Gefühle, Absichten) bzw. Handlungen aus eigener Ursache stammen, nicht durch äußere Ereignisse, andere Personen oder Umstände verursacht wurden. Der Begriff umfasst sowohl innere Zuschreibungen – also Selbstzuordnungen von Motiven, Intentionen und Gefühlen – als auch die Zuschreibung von Persönlichkeitsmerkmalen oder Eigenschaften.
Selbstzuschreibung steht im Spannungsfeld zum Fremdzuschreiben. In Attributionstheorien werden Ursachen für Verhalten analysiert; die Selbstzuschreibung betrifft
Aus praktischer Sicht beeinflusst Selbstzuschreibung Motivation, Selbstwirksamkeit und Verantwortungszuschreibung. Sie kann sowohl adaptiv (Validierung eigener Ziele)