Seefisch

Seefisch bezeichnet in der deutschen Alltagssprache alle Fische, die im Meer leben oder im Meer vorkommen, im Gegensatz zu Süßwasserfischen. Biologisch zählen Seefische sowohl Knochenfische (Osteichthyes) als auch Knorpelfische (Chondrichthyes). Sie bewohnen salzhaltige Lebensräume weltweit, einschließlich Küstenzonen, Tiefsee und Brackwasser-Regionen wie Flussmündungen.

Viele Arten haben eine bedeutende wirtschaftliche Rolle: Kabeljau, Hering, Makrele, Thunfisch, Lachs, Seelachs, Seezunge, Sardine und Anchovis werden kommerziell gefangen oder in der Zucht gehalten. Die Biologie variiert stark: Migrationsarten wie der Lachs kehren von der See in Flüsse zurück; bodenbewohnende Arten wie Kabeljau leben überwiegend im Meeresboden. Seefische liefern hochwertige Proteine, Omega-3-Fettsäuren und weitere Mikronährstoffe; ihre Ernährung ist in vielen Küchen weltweit verbreitet.

Nachhaltigkeit: Die Meeresfischerei steht vor Herausforderungen wie Überfischung, Beifang und Habitatverlust. Viele Bestände sind durch strengere Fangquoten, Schutzmaßnahmen und Schutzgebiete geschützt. Zertifizierungen wie MSC helfen Verbrauchern, nachhaltigere Produkte zu wählen. Zuchtformen, Aquakultur, spielen eine zunehmende Rolle, bringen aber Umweltbelastungen wie Abwasser- und Futterverbrauch mit sich, die gemanagt werden müssen.

Insgesamt umfasst Seefisch eine große Vielfalt an Arten, Ökosystemen und Nutzungskontexten. Das Verständnis ihrer Biologie und die Umsetzung wirksamer Schutzmaßnahmen sind entscheidend für langfristige Verfügbarkeit und Ernährungswert.